Mit Musik und „Patschen“, den „Heiligen Drei Königen“, Kamelen und  allerlei Spezereien!

 Das Neue Jahr wird in Hersbruck seit fast 100 Jahren mit lautem „Patschen“ begrüßt.

Am 6. Januar oder wie man hier auch sagt am „Obersten“, trafen sich früher die Rinder-Hirten des gesamten Nürnberger Landes zum Erfahrungsaustausch, zum Musizieren und patschen mit ihren Ringelpeitschen vor dem Hirtenmuseum.

Den Beruf des Gemeindehirten gibt es schon lange nicht mehr – die Tradition der Hirtentreffen wird aber seit 1973 in Form des Hirtentages hier fortgeführt. Heute wird das traditionelle „Patschen“ meisterlich vom Sohn des letzten Hersbrucker Stadthirten, Hermann Schmitt vorgeführt.

Hirtenrufe und besondere Klänge ertönen von „Vogelhörnern“ – eine Neuerfindung des Alphorns durch Robert Vogel. Auch dieses Jahr sind Gäste eingeladen: die Siebenbürger „Urzeln“ beehren uns mit Ihrem Brauch des „Plaatschens“, der schützen und böse Geister fernhalten soll.

Mit dem Neujahrsgruß des Ersten Bürgermeisters um 11 Uhr vor dem Museum wird der Hirtentag offiziell eröffnet. In einem feierlichen Rahmen folgt der Prolog der „Heiligen Drei Könige“, die daraufhin zu ihrer Sternsinger-Aktion starten.

Historisches zum „Patschen“ ist in einem  Vortrag um 13.30 Uhr in der Hirtenabteilung zu hören. Und von 10 bis 17 Uhr bereichern Kunsthandwerker und Markttreibende mit Vorführungen den Tag. Im Angebot haben sie Lammfell- und Wollprodukte, Kleider, Schmuck und Accessoires für die Dame und den Herrn, Objekte aus Kork, Holz und Eisen sowie Kulinarisches in Bioqualität.

In der Holzmannstube unterhält das bekannte Duo Hilbich mit Stubenmusik. Im Garten können Kinder und Erwachsene auf Kamele reiten und mit deftigen und süßen Leckereien lockt die Museumsküche.

Wir freuen uns auf einen schönen und unterhaltsamen Hirtentag!

Unsere Broschüre als Download finden Sie hier.